Buddhismus
von Buddha gegründete Erlösungsreligion,
basierend auf den »vier heiligen Wahrheiten«. Der Unerlöste wird durch Wiedergeburten
im Daseinskreislauf festgehalten. Voraussetzung für die Erlösung ist die Überwindung
der »Daseinsgier«. Heilsziel ist das Eingehen ins Nirvana, den außerweltlichen
Zustand absoluter Befreiung. Zur Verwirklichung des Heilsweges gründete Buddha
einen strengen Mönchsorden, daneben aber auch Laienanhänger. - Im 1. Jahrhundert
entstand in Indien das Mahayana, das einen erweiterten Heilsweg und neue Heilsmittel
lehrt. Diese prägen den Buddhismus Zentral- und Ostasiens. Die alte Meditationstradition
wird im chinesischen Chan und japanischen Zen fortgesetzt. Der tibetische Buddhismus
wird als Lamaismus bezeichnet.
Nach Bertelsmann
Electronic Publishing im Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh, München
1997